Dr. Steigelmann: im Zeichen des Sesels (VORWORT:)
Einfluß des Rhodter Weines auf die Geschichte des Dorfes
Die Rhodter leben für und von dem Weinbau. Der Wein formt die Landschaft, besonders nach Durchführung der Flurbereinigung und formt das Gesicht der Häuser und der Menschen. Rhodt ist in die Baugeschichte eingegangen durch seine Fachwerkhäuser, seine Torbogen und den "Rhodter Engel", den man an vielen Torschlußsteinen vorfindet. Es hat ein Wundermädchen, das 1542 im Alter von 14 Jahren verstorben ist, nachdem es in seinem ganzen Leben fast keine Nahrung zu sich genommen hat. Es besaß die "Madonna von Rhodt", die jetzt als ältestes und wertvollstes gotisches Bildwerk das historische Museum in Speyer ziert. Wir haben aber auch noch den ältesten Weinberg Deutschlands, einen Traminerwingert, der zwei Jahrhunderte überdauert hat.
Rhodt ist in erster Linie berühmt worden durch seinen guten Traminerwein. Es wetteiferte mit Ruppertsberg um den Ruf als besten Traminerort. In seinem Aufsatz "über das Kronland der Weinköniginnen" befaßt sich Josef Keller mit den Residenzen der Weinköniginnen aus der Pfalz.. Von Gleisweiler, wo Anneliese 1952 die Krone trug, wendet er sich "auf dem königlichen Weg entlang der Weinstraße zum wohl schönsten aller pfälzischen Winzerdörfer, dem traminerduftigen Rhodt unter Rietburg - das schon im Jahre 1932 auf 1933 die Residenz der wirksamen Lilly (Seitz) war. Sie paßte zu den doppelbogigen Toreinfahrten und den rebenumschlungenen Patrizier- und Fachwerkhäusern wie die leibhaftige Eingeburt aus Scharm und Rasse, wie sie Abkömmlingen aller Geschlechter eigen ist. Den Wein ihres Jahrgangs hatte man bezeichnenderweise "Krisling" getauft:'
(Pälzer Feierowend, Jgng. 12, Nr. 42, S. 3)
Der Karlsruher Professor Heinrich Sand kam 1779 auf einer Studienreise in die badische Exklave Rhodt. Er berichtete in einem ausführlichen Brief über seine Beobachtungen auf dieser Reise. Wir zitieren hieraus einige Sätze:
"Die vorzüglichsten Arten für diesen Ort sind die Traminer und Reußlinge. Vom Handel mit dem Wein sind viele Familien daselbst sehr reich geworden. Die anderen sind freilich wenig mehr als ihre Taglöhner und stehen in ordentlicher Weise in Sold bei ihnen. Der Wein ist stark und doch sehr gesund. Man kann viel trinken und wird nicht erhitzt und bekommt keine Wallung im Blut und keine üblen Nachempfindungen."
Der Rhodter Wein hat auch Einfluß auf die Geschichte des Dorfes genommen. Sicher war es der Wein, dem Rhodt es zu verdanken hatte, daß es über 250 Jahre eine württembergische Exklave links des Rheines geworden ist. Graf Eberhard der Greiner regierte über Rhodt und förderte seinen Weinbau.
Der Lehensbrief von 1362 ist leider im letzten Kriege vernichtet worden oder sonstwie zu Verlust geraten. In diesem Brief hat Graf Eberhard die Vogtei über das Dorf Rhodt an Joh. von Metzge (Metz) verliehen. Es folgten ihm als Lehensleute 1367 Johann von Scharfeneck, 1416 die Herren von Bitsch und 1570 - 1573 Wilhelm von Massenbach. Seine bevorzugte Lage und sein herrlicher Wein hatten schon 1501 beinahe dazu geführt, daß ein Wittelsbacher Fürst in Rhodt seinen Sommersitz errichtet hätte. An den Sohn des Pfalzgrafen Georg, den damals 28-jährigen Erbprinzen Georg Gustav war der Brief aus dem Jahre 1591 gerichtet, den der pfalzgräfliche Renovator Christoph Wagner geschrieben hatte. Es war geplant, das württembergische Dorf Rhodt für das pfalzgräfliche Haus zu erwerben und den Ort zu einem "festen Platze" mit einer ständigen Wohnung für den Fürsten zu erheben.
Besonders hervorzuheben ist in diesem Schreiben die Lobpreisung des Rhodter Weines, von dem es heißt:
"Der Rodamer (Rhodter) Wein, sonderlich der von lauter Tramunder (Traminer), so in der Haselecken gewachsen, übertrifft undt hat das Lob vor allem Wein, so an dem itzt erzelten langen Gebürg von Basel- bis gein Köln wächst."
Es ist tatsächlich eigenartig, welche Rolle der Wein in der Geschichte des Weindorfes Rhodt gespielt hat. Des Weines wegen kam zwischen Württemberg und Baden-Durlach im Jahre 1003 ein Tauschvertrag zustande.
1) Anhang 17a. Markgraf Ernst Friedrich gab dem Grafen von Württemberg die Orte Liebenzell und Altensteig und erhielt dafür in der Hauptsache den Flecken Rhodt u. Rietb.
Rhodt war somit von 1344 - 1603 eine württembergische Exklave, jetzt wurde es zu einer markgräflich baden-durlachischen Exklave. Bis 1801 blieb Rhodt unter dieser Herrschaft. Nach einem französischen Interregnum kam es 1816 zu Bayern. Auch hier behielt es seine exponierte Stellung. Was Christoph Wagner mit seinem Plane 1591 nicht erreicht hat, wurde von König Ludwig I. von Bayern 1852 verwirklicht. Die Sommerresidenz dieses Wittelsbachers kam tatsächlich auf Rhodter Grund und Boden. Die bebaute Gewanne mußte dann aber auf Wunsch des Monarchen an die Stadt Edenkoben abgetreten werden.
Wechselvoll war die Rhodter Geschichte unter diesen verschiedenen Regimen. Interessant ist es durch seine altertümlichen Bauten, die an die einzelnen Regierungszeiten erinnern. Es dürfte wohl als einzigartig in der Geschichte des Weins dastehen, daß ein so kleiner Marktflecken zwei auf den Wein bezügliche Gesetze erhalten hat, die nur für diesen Ort geschrieben und erlassen worden sind.
Schließlich ist auch die Anregung für die Umstellung unserer Weinberge vom Kammertbau auf Spalierbau mit Eisendraht, von Rhodt ausgegangen. Bassermann hebt auf Seite 907 seines Standardwerkes über den Weinbau rühmend hervor, daß Karl Heinrich Schattenmann aus Rhodt an der Oberhaardt mit der Anlage von Drahtweinbergen führend vorangegangen ist. Die Schattenmannsweinberge sind für die Rhodter heute noch ein Begriff.
Daß es in dem weinfrohen Dorf auch nicht an der Romantik fehlt, dafür sorgte die Sage und der Ritter Hermann von der Rietburg, der eine deutsche Königin 1255 geraubt und auf seiner Burg gefangen gehalten hat. Das Winzermesser, der "Sesel" befindet sich an manchem Torschlußstein in Rhodt, im Mittelalter hatte Rhodt sogar drei Sesel im Wappen, womit der Charakter von Rhodt als Weinbauort am deutlichsten bestimmt ist.
Diese Schrift soll keine Neuauflage der Geschichte Rhodts sein, sondern nur Zusammenhänge berühren, die über das Ortsgeschehen hinausgehen und in weinkultureller Hinsicht Interesse finden dürften.
Rhodt unter Rietburg. - Im fernen Rußland herrscht Zar Boris Godunow (1551-1605) und im heimatlichen Deutschland Kaiser Rudolf II. (1552-1612), in England arbeitet William Shakespeare (1564-1616) an seinen Dramen und in Holland malt Peter
Paul Rubens (1577-1640) seine farbenprächtigen Bilder, als in der Pfalz ein heute unbekannter Winzer einen Weinberg mit Traminer-Reben anlegt. Das war vor nahezu vier Jahrhunderten um das Jahr 1600.
Heute ist der Weinberg in der Lage "Rhodter Rosengarten" zwischen den beiden südpfälzischen Winzerdörfern Edesheim und Rhodt die älteste Anlage der Welt, die noch im Ertrag steht und jährlich bis zu 500 Litern Wein aus der Rebsorte Gewürztraminer liefert. Die drei Rebzeilen mit einer Länge von jeweils 150 Metern und mit insgesamt rund 400 knorrigen Rebstöcken stehen seit über 30 Jahren als Naturdenkmal unter staatlichem Schutz und werden von dem Winzer Arthur Oberhofer aus Edesheim sorgsam gehegt und gepflegt. "Normalerweise trägt dieser Wingert Trauben für nur 300 Liter Most im Jahr aber im vergangenen Herbst brachten wir die Rekordmenge von rund 500 Litern Most ein mit einem Mostgewicht von über 90 Grad Öchsle," berichtete Oberhofer, der seit rund 25 Jahren den Weinberg zunächst als Pächter und seit fünf Jahren als Besitzer bearbeitet. "Wir haben aus dem gesunden Lesegut eine hervorragende 97er Spätlese ausgebaut, für die wir von Wein-Liebhabern 65 Mark für die Halb-Liter-Flasche verlangen und auch bekommen." Dieser voluminöse Gewürztraminer mit dem typischen, ungemein würzigen Rosen-Bukett aus der Rhodter "Rosengarten"-Lage besteht zu etwa 15 Prozent auch aus den verwandten Weißburgunder-Trauben, die schon vor Jahrhunderten zwischen die Traminer-Rebstöcke gesetzt wurden. Oberhofer weiß warum: "Wenn die ohnehin nur wenig ergiebigen Traminer-Reben aus Witterungs- oder sonstigen Gründen keinen Ertrag brachten, hatten damals die Winzer wenigstens noch ein bißchen vom robusteren Weißburgunder im Faß ..." Daß der kleine Wingert die nahezu 400 Jahre seit seiner Anpflanzung heil überstand, "grenzt nahezu an ein Wunder" so Oberhofer. Die Reben trotzten den Angriffen von tierischen Schädlingen wie der gefürchteten Reblaus oder dem nicht minder gefährlichen von Schimmelpilzen hervorgerufenen Peranospora-Befall. Oberhofer: "Mineralische Ablagerungen in den Rebstöcken über drei, vier Jahrhunderte hinweg haben das Holz eisenhart und alterungsbeständig gemacht die Reblaus hat keine Chance mehr."
Eigentlich sollte der schmale Wingert entlang der Ortsverbindung zwischen Rhodt und Edesheim in den 60er Jahren gerodet und in einen Parkplatz verwandelt werden - doch weitblickende Verantwortliche verhinderten den Kahlschlag auf dem 900 Quadratmeter großen Grundstück. Inzwischen hat der 57jährige Arthur Oberhofer aus dem Wingert mit den vergleichsweise niedrigen Traminer-Reben ein kleines Schmuckstück gemacht:
Zwei buntblühende Rosenbögen über Toren an den Schmalseiten und ein farbenprächtiges 150 Meter langes Rosenspalier an der Straßenseite gelten als Sinngeber für den Lagenamen "Rosengarten".
Rolf Sperber
Das "Rhodter Weingesetz von 1752"
Unterm 20. Dezember 1603 kam zwischen Württemberg und Baden-Durlach ein Tauschvertrag "beeder Aempter Altenstaig und Liebenzell gegen die Wurtembergische zween Kellereyen Malsch und Langensteinbach sampt dem Fleckhen Roth zustande."
Der Markgraf des seit 1771 wiedervereinigten Baden, der von 1740 - 1811 regierende spätere Kurfürst und Großherzog Karl Friedrich, besaß links des Rheins das früher leiningensche Amt Gräfenstein, benannt nach der Burg Grävenstein. Dieser wald- und wildreiche Besitz erstreckte sich nördlich der Bahnlinie Kaltenbach-Biebermühle bis nach Johanniskreuz. Es war dies der Hauptbesitz des Markgrafen links des Rheins. Es gehörten ihm noch einige Rheinauen, die durch Geradelegung des Rheinstroms vom früheren Oberamt Karlsruhe linksseitig abgetrennt worden sind. Besonderen Wert legte der Markgraf aber auf das kleine, weinreiche Amt Rhodt, das aus dem Ort und der Gemarkung Rhodt nebst der Ruine Rietburg bestand. Dieses Mannslehen war an die Freiherren von Zyllenhardt verpfändet. Nach Einlösung des Pfandes im Herbst 1752 konnte sich der Markgraf dieser einträglichen und durch seinen Wein berühmten Herrschaft erst richtig erfreuen. Diese Freude kommt in den Eingangsworten seiner Justiz-, Polizei- und Verwaltungsverordnung vom 27. 11. 1752 deutlich zum Ausdruck:
"Nachdem vor einigen Wochen wir den Flecken Rhod vermögt eines mit dem von Zyllenhardt geschlossenen Contractes gänzlich an uns und unser fürstliches Haus gebracht haben, lassen wir uns das Aufnehmen und Wohlergehen desselben, wie aller unserer geliebten Unterthanen auf das sorgfältigste angelegen seyn. Wie nun Gott der Herr diesen Flecken, wie fast durchgehendts bekanndt ist, mit einem ganz vortrefflichen und reichen Weinbau gesegnet hat, durch welchen demselben von auswärtigen Orten her ansehnliche Geldsummen zufliessen, so richten wir unser Augenmerk dahin, daß der Weinhandel immer mehr emporgebracht und durch die schärfsten Gesetze, Jedermann und besonders die Ausländer die zuverlässigste Sicherheit von der Aufrichtigkeit und Redlichkeit des Weinhandels erlangen mögen."
Diese Verordnung vom Jahre 1752, die man das "Rhodter Weingesetz" zu nennen pflegt, enthält drakonische Strafen -für Weinfälscher sogar die Todesstrafe. Dieses Weingesetz hat vielfach Veranlassung zu völlig irrigen Auslegungen gegeben. So schreibt das Weinblatt in seiner Nr. vom 10. 3. 1957: "Alte Zeiten - strenges Recht. Im Zuge von Forschungen der Weinkommissionäre hat Weinkommissionär Schreck, Deidesheim (Pfalz) oben aufgeführten Erlaß des Markgrafen von Baden, der aus dem Jahre 1752 stammt, im Karlsruher Archiv ausgegraben und uns zur Veröffentlichung gegeben
Wie daraus zu ersehen ist, machte man seinerzeit nicht viel Federlesens mit solchen, die sich gegen derartige zweifellos harte Erlasse vergingen. Es ist kaum anzunehmen, daß sich Außenseiter, indem sie Weine vermischten bezw. verfälschten, der Gefahr aussetzten "ohne alle Gnade mit dem Strange von dem Leben zu dem Tode gebracht zu werden."
Anscheinend bestanden aber seinerzeit derartige wenig Vertrauen erweckende Zustände auf dem Gebiet der Weinwirtschaft, daß ein Landesherr sich genötigt sah, derartig strenge Regelungen zu treffen, um Ordnung zu schaffen und das Vertrauen in die Redlichkeit derjenigen, die sich mit dem Anbau und Vertrieb des Weines beschäftigen, zu festigen.
Von einer Weinkontrolle wußte man seinerzeit wohl noch nichts, jedoch dürfte die Bedrohung der Helfers-Helfer, sowie derjenigen, die von einem Vergehen gegen diese Bestimmungen wußten, mit dreijähriger Zuchthausstrafe bezw. Geldstrafe, mindestens ebenso wirksam gewesen sein, wie unsere heutige Weinkontrolle."
Es mag sein, daß für andere Landesherren eine solche Notwendigkeit bestanden hat, Weinfälschungen nachzuspüren. So kennen wir in Deutschland eine Reihe von Verordnungen, die die Kunstweinherstellung mit Strafe bedrohten. Zu einem strengen Einschreiten anderswo kam es jedoch nur dann, wenn durch den Genuß gefälschten Weines Menschen an Leib und Gesundheit Schaden erlitten. So wurde dem Küfer Jakob Erni in Esslingen im Jahre 1706 der Kopf abgeschlagen, weil an seinem Kunstwein Leute gestorben waren. Diese Vorläufer des heutigen Lebensmittelgesetzes wollten in erster Linie Gesundheitsschäden verhüten, sie dachten jedoch noch nicht daran, eine Einrichtung zu schaffen, die den guten Ruf eines Weinbaugebietes garantieren soll. Auch die Gemeinde Heßheim bei Frankenthal legte großen Wert darauf, daß in den Dorfwirtschaften nur unverfälschter Wein ausgeschenkt wird. in einem Weistum von 1840 heißt es:
"Wenn der Schänker den Wein zu mundieren (mundgerechter zu machen) sich erkühnet, soll selbiger ausgepfiffen und mit 10 Thaler gebüßet werden. So ein Schenker die edle Gottesgabe betrübt, daß er Molesten oder Leibschmerzen bringt, muß am Neujahrstag am Schandring stehen".
Der Ortspolizeibeschluß von Heßheim wendet sich somit nur an den kleinen Kreis der Schankwirte.
Das "Rhodter Weingesetz" wendet sich zunächst an den Weinhandel, "der immer mehr emporgebracht und durch die schärfsten Gesetze, Jedermann, und besonders die Ausländer die zuverlässigste Sicherheit von der Aufrichtigkeit und Redlichkeit des Weinhandels erlangen mögen. Wir setzen und wollen dennoch, daß alle und jede Vermisch- und Verfälschungen des Weines lediglich und ohne alle Ausnahme verboten seyn sollen.." Der gute Wein- und Menschenkenner Markgraf Karl Friedrich maß dem ortsansässigen Weinhandel in der Pflege und dem Absatze des Weines besondere Bedeutung bei. "Für Ausländer" (auswärtige Kaufinteressenten) war nur in den Kellern des Handels mengen- und qualitätsmäßig eine Auswahl geboten. Es mag sein, daß der Handel dem Markgrafen deshalb als der Repräsentant des Rhodter Weines erschienen ist. Vermischungen von Weinen sollten danach verboten sein. Dies wird aber später dahin eingeschränkt, daß ein Verschnitt von Weinen zweier Jahrgänge nicht unter dem Namen des besseren Jahrganges verkauft werden soll. Für solchen an sich erlaubten Verschnitt besteht bei Nachfrage des Kunden sogar Deklarationszwang. Dieser Appell des Markgrafen an den Weinhandel beruhte nicht auf einem Mißtrauen oder in der Feststellung von Mißständen. Dies gab der Markgraf selber zu: "Und ob Wir gleich nicht in Erfahrung haben bringen können, daß jemalen zu Rhod die Verfälschung des Weines mit Spiesglas, Silberglött und anderen Materialien geschehen wäre; So wollen wir doch dasselbe hiermit dergestalt verboten haben, daß alle diejenigen, welche solches etwan verüben sollten, ohne alle Gnade mit dem Strange von dem Leben zu deren Tode gebracht werden sollen."
Diese drakonische Strafe wird somit ohne äußeren Anlaß allen Berufszweigen angedroht, die mit dem Ausbau, Vermittlung und Handel des Weines etwas zu tun haben.
In diesem Erlaß ist auch die Verwendung von Zucker und Rosinen sowie das Schönen mit Haussenblasen mit dreijähriger Zuchthausstrafe bedroht.
Besonders eindringlich wendet sich die Verordnung an die Weinkommissionäre, ;,die mit aller nur ersinnlichen Redlich- und Aufrichtigkeit zu Werke gehen sollen, Allermaßen dann, wann deren einer sich hierinnen falsch würde finden lassen, nicht nur die genannte Strafe an ihme vollzogen - sondern sein Verbrechen noch dabeneben durch die öffentliche Zeitungen bekannt gemacht werden soll, damit Jedermann sich vor einem dergleichen Betrüger zu hüten vermiede". Der Markgraf wies sodann seine Beamten nachdrücklich darauf hin, "daß besonders die Weinstichere (Weinkommissionäre) sich der Ihnen gegebenen Vorschrift gemäß betragen und denen Fremden bey ihren Händelen allenthalben an die Hand gehen." Man mißt damit dem Einfluß der Weinkommissionäre sowohl in ihrem Verhältnis zu den Ortseinwohnern, als auch in ihren Beziehungen zu den auswärtigen Weinkäufern ganz besondere Bedeutung bei.
Da auch die Wirte mit dem Weinverkauf zu tun haben, können sie in dieser Verordnung nicht unerwähnt bleiben. Ueberhaupt liegt die Förderung des Fremdenverkehrs dem Markgrafen in erster Linie am Herzen. "Schließlich gehet unser Wille und Meinung dahin, daß denen Fremden, welche sich zu Rhod des Weinhandels wegen einfinden, alle nur mögliche Beförderung geschehen solle." Die Beamten werden deshalb angewiesen, darüber zu wachen, "daß die Wirthe auch in Anrechnung deren Zöhrungen keine Uebermaß brauchen, sondern sich mit demjenigen, wass billig ist, begnügen lassen."
Zur Beilegung von Streitigkeiten wurde ein Schnellverfahren angeordnet, das die Möglichkeit bot, daß eine etwaige Klage am gleichen Tage untersucht und entschieden wurde.
Wie im heutigen Strafgesetzbuch für die Mitwisser von Kapitalverbrechen, Hochverrat usw. eine Anzeigenpflicht begründet und deren Verletzung unter Strafe gestellt wurde, so tat dies der Markgraf in seiner Verordnung von 1752 bezüglich aller Vergehen gegen diese Verordnung, "Widrigenfalles er auf die nehmliche Art bestraft werden solle, als gegen denjenigen, so daß Verbrechen selbst begangen hat"
Mit Bassermann "Geschichte des Weinbaus" ist wohl anzunehmen, daß kein Fall von etwa vorgekommener Weinschmiererei die Ursache war, eine so strenge Verordnung zu erlassen, sondern die Freude darüber, daß der Flecken "Rhod unter Rippburg" als einziger Weinort links des Rheins jetzt in den Alleinbesitz und Genuß des Markgrafen gelangt ist.
Besondere Berühmtheit besaß ja schon seit mehreren Jahrhunderten der Rhodter "Traminer". Er wurde neben den Weinen der Mittelhaardt in gleicher Weise geschätzt Das Hauptbestreben des noch jungen und forschen Monarchen ging dahin, den Wein in seiner Exklave rein zu erhalten, innerhalb dieser Verschnitt und Namensverschleierungen zu vermeiden und die Einfuhr von Weinen aus "fremden Orten" überhaupt zu verbieten.
Die Verordnung von 1752 enthält neben Bestimmungen, die als Gesetz zu werten sind, Polizei- und Verwaltungsanordnungen. Die in der VO angekündigte alljährliche Veröffentlichung am Sonntag nach Martini (Rhodter Kirchweihe) bot die Gewähr dafür, daß sie nicht in Vergessenheit geraten konnte, sie mag auch für alle Weininteressenten zum Ansporn geworden sein, das in sie gesetzte Vertrauen des Landesfürsten ,nicht zu enttäuschen. Aus den Akten "Ausland" des Landeszentralarchivs Karlsruhe ist nicht zu entnehmen, daß auch nur eine drakonische Strafe notwendig geworden ist.
Das Weindorf Rhodt unter Rietburg kann stolz sein auf seine Weinkultur und Tradition" besonders aber darauf, daß es als Curiosum in der Geschichte des Weinbaues, von seinem Landesfürsten ein eigenes Weingesetz bekommen hat, das als Anerkennung der bisherigen Verdienste der Rhodter um den Qualitätsweinbau zu werten ist. Die VO von 1752 war sicher auch außerhalb des Fleckens Rhodt bekannt und hat dort vielleicht mit Recht abschreckend gewirkt, für das "berühmte" Weindorf war sie nicht notwendig. Einer irreführenden Auslegung ihrer Entstehungsursache muß daher entgegengetreten werden.
Die VO von 1752 hatte übrigens Vorläufer- und Nachläufer-Verfügungen, denn Karl Friedrich hat in den Jahren 17911 bis 1755 Edikte gegen die Einfuhr schlechter Weine und gegen Weinverfälschungen erlassen. Vgl. Gerstlacker, Sammlung Baden-Durlachischer Verordnungen III 228.
Es ist erfreulich, daß der Vorsitzende des rheinpfälzischen Weinkommissionärverbandes Fr. Schreck aus Deidesheim, das "Rhodter Weingesetz" von 1752 wieder ausgegraben hat. Er hat sich die Auslegung des Weinblattes keineswegs zu eigen gemacht. Sein besonderes Verdienst war es, die Entstehungsgeschichte des Weinkommissionärstandes zu erforschen. Es war ihm sogar gelungen, das Bestehen einer "Zunft der Weinsticher und Unterkauffer.. zu Straßburg im Jahre 1322 nachzuweisen und die Zunfturkunde aus diesem Jahre in einem Facsimiledruck zu veröffentlichen. Zu einer Ergänzung dieser tiefgründigen Ausführungen wäre ihm gerne die Rhodter Weinsticher-VO vom 29. 7. 1759 zur Verfügung gestellt worden, wenn diese damals schon bekannt gewesen wäre.
(Rheinpfalz Oktober 1999)
Traminer-Wingert trotzt Unwettern und Zeitenläuften
RHODT: Gestern Lese im ältesten Weinberg der Welt - Markgraf Carl Friedrich von Baden garantiert seit 1772 Qualität
1 Der älteste im Ertrag stehende Weinberg der Welt, in Rhodt, wurde gestern nachmittag abgeerntet. Wie es sich für rund 380 Jahre alte Reben gehört, lasen die Erntehelfer des Edesheimer Weingutes Arthur Oberhofer die Trauben mit Schere und Eimer.
Ein vollautomatischer Weinernter wäre in dem Rhodter Traminer-Wingertauch nicht einsetzbar gewesen. Denn spätestens seit die Winzer mit Pferden im Weinberg arbeiteten, wachsen die Traminerreben in die Breite. Sogenannte Bügelhalter, auf denen drei Drähte die ganze Zeile entlang parallel gespannt sind, stützen die Rebstöcke und ihre Triebe.
Wer die knorrigen, dick verkrusteten Rebstöcke betrachtet, ist ebenso wie der Weinbergsbesitzer Arthur Oherhofer davon überzeugt, daß der älteste Weinberg auch noch in 2o Jahren trägt. So machten es die verkrusteten Stöcke und Wurzeln der Reblaus unmöglich, diese anzustechen. Statt dessen trotzte der Traminer-Wingert. nicht nur den Jahrhunderten, sondern° auch allen Unwettern.
Während in diesen Tagen das Laub der Rebstöcke in ungeschützteren Lagen bereits abfällt oder sich zumindest braun verfärbt, grünt es noch üppig in der alten Lage "Rosengarten'. "Die Stöcke sind gesund«', betont denn auch Winzer Oberhofer nach einem kleinen Rundgang durch die Zeilen. Ein Grund dafür ist nicht zuletzt der erstklassige Lehm-Lösboden, der sich wie beste Muttererde anfühlt. Zudem bewirtschaftet Arthur Oberhof erden betagten Weinberg naturnah, es wird nicht gespritzt.
Sorgfalt und Mühen des Winzers lohnen sich. Noch immer bringt der Rhodter Weinberg 300 bis 400 Liter erstklassigen Gewürztraminer pro Jahr. Und auch in diesem Jahr glänzen im Weinlaub die rötlichen Beeren des Ur-Traminers. Denn diese Reben sind nicht veredelt und haben wohl auch deshalb die Jahrhunderte überstanden.
Doch wie ist die Qualität des Traminers in diesem Jahr? Oberhofers Refraktometer zeigt roh Grad Öchsle. "Ein sehr gutes Ergebnis", meint der Winzer. Er wird den Wein als Spätlese halbtrocken ausbauen. In den letzten Jahren sei dies immer der Fall gewesen, erklärt der Edesheimer Winzer, in dessen Besitz sich der Weinberg seit fünf Jahren befindet. Das Mostgewicht habe immer zwischen 98 und tos Grad Öchsle gelegen.
Natürlich wird der edle Tropfen aus dem ältesten Weinberg der Welt besonders vermarktet. Die o,5-Liter-Flaschen sind numeriert, der Kunde erhält ein Ursprungszertifikat. "Viele Weinliebhaber sammeln die Jahrgänge", berichtet Arthur Oberhofer
Kein Wunder, schließlich wurden diese Reben gepflanzt, als Amerika gerade entdeckt war, und die Wogen der Reformation hochschlugen. Außerdem ist die Qualität des Rhodter Traminers seit über 22o Jahren garantiert. Denn 1752 erließ Markgraf Carl Friedrich von Baden ein "Reinheitsgebot" speziell für die Rhodter Weine. (fum)
Loblied auf den Rhodter Tra(miner)
im Besitz der Landesbibliothek (Kopie beschädigt)Im Schreiben den Renovators Ch. Wagner von 15(91),
"Dem durchleuchligen hochgeborenen Fürsten und harn, harn Georg Gustaven plalzgrafen bei Rhein, herzogen in Bayern und grafen zu Veldenz, meinem gnedigen Fürsten und hern.
Durchleuchtiger hochgeborener gnediger fürst und harr Euer Fürstlichen Gnaden wolt ich gern vor dieser zeit aus undertheniger meinung angezeigt und zu wissen gemacht haben, wie es um das dorf Rhodt,Rueppurg ein Bestalt und gelegenheit hat So seind aber E. F. G. sambt dero gemahlin ein lange zeit verreiset und ritt zu land gewesen. Dieweil ich aber erst in dieser Wochen wiederumb hierher gein-Lützelstein kommen und gestern verstendigt worden, daß E. F. G. nit hierher kommen, sondern in wenig Tagen naher Studtgartt reisen und ziehen werden, habe ich fur wahr nicht underlassen köndten, E. F. G, underthenig anzumahnen und nur ein wenig zu erindern des guter. und nutzbaren dorfs
Rhodt-Rueppurg.
ist ein groß, schön wohl erbawen dorf, ligt fornen am eck des gebürgs, das hinuff Bein Weißenburg und his Bein Hasel gehet, und das land oder Rhein hinab naher Bingen und Cöln.
Rodt ligt hart neben Edighoven und dem closter Halsbrück, darin Philips Ehrwein heutigs tags Schaffner ist und E. F. G, wohl ein guten trunk gern geben wurdt.
Der Rodamer wein, sonderlich der von lauter tramunder, so in der haselhecken gewachsen, übertrifft und hat das lob vor allen wein, so andern atzt erzalten langen gebürg von Basel bis Bein Cöln wächst.
Der fürtrefflich, anmutig und lustig Wein hat dem Dr. Raminger und dem reichen Schiffer Bin Georgen zu Speyr so wohl geschmeckt, daß ihr jeder ein schön Behausung mit großen kellern in das dort Rodt gehauen und jehrlichs viel wein verkauft und eingelegt bis zu ihrer guten gelegenheit
In dem dort Rodt allein hat es uf den heutigen tag die rechte, wahre und reine religion, ist nicht wie Oedenhofen oder Rockenhausen, hat vom gebürg gut frisch springende Bronnen, gute schöne stein, wäre leichttich und bald verschlossen zu machen.
Graf Jacob von ßitsch hat das dorf Rodt sein leben lang bis er anno 1570 verstorben vom fürstentum Wirtemberg zu leben getragen und wohl genossen, sonderlich ist er mit Beim gesind alle jahr im herbst von Bitsch Bein Rodt gezogen, hat von seine viehehöfen etwan dreißig melkkue Bein Rodt treiben lassen ist uf ein monat daselbst verharret, sein Wollust und kurzweil gehabt.
Nach dem herbst, so bracht, und die haal ab mit seim hofgesind und Rodt naher Bitch gezo ihm gefallen mit führen ten, und das ganz fahr mehr daselbst haben kö
Anno 1570 ist graf Jacob Bern verschieden, do Ist d hörd dem fürstenthum Wir heimgefallen und seither bis a und nutzung Wirtemberg eingezogen auc eigen amtmann, auch den pfleger im Maulbi zu Speyr verwaltet worden. Und als ungefe
Jahren derselbig amtmann (so eines kochs sohn Studtgart gewest) vielfeltige hendel mit den pfatzgrefischen hertzog Johann Casimirischen angefangen und eben uffm zweck gestanden, dass die fürstliche Pfaltz nach ihme greifen wolten, do is der abt von Maulbronn samt andern dahin Bein Rodt kommen, haben rat gehalten und den kochlöffel abgeschaft; haben gesorgt, es möchte das maß übern korb auslaufen.
Gnediger fürst und harr, Ich armer diener kann aus gutherzigem, treuem, underthenigem gemüt E. F. G. hiermit nit verhalten, dass E. F. G. und dero geliebte gemahlin itziger zeit das angezogen von Bitsch gefallen iahen von dem allmechtigen treuen Gott ich underthenig wünschen und gönden thue, und verhoff, E. F. G. und dero gliebte gemahlin werden noch gute mittel und weg wissen zu gedenken, wie bei dem frommen fürsten herzog Ludwig, das wohl und leichtlieben zu erhalten, und an diesem ort ein lustig wohnung anstellen und machen. Die alten sagen: viel verdirbt, das man nicht wirbt. Item als Saul ausging, seines vaters pferdt zu suchen, wurdt er vom Samuel zum König gesalbt. E. F. G. hiemit underthenig umb gnedige verzeihungen bittend und mit derselben zu Gnaden befehlende. Datum Lützelstein den 27. Octobris anno 1591.
E. F. G.
Samstag, 23. Oktober 1999
Arthur Oberhofer erntete gestern auf seinem rund 400 Jahre alten Weinberg auf der Gemarkung Rhodt bei Edenkoben in der Pfalz einen Gewarztraminer.
Lese der ältesten Reben der Welt
400 Liter Gewürztraminer-Most / Stöcke etwa um 1600 gesetzt
dpa/lrs Rhodt/Weinstraße. Bei strahlendem Sonnenschein ist gestern im Weinberg mit den ältesten Reben der Welt in der Nähe des pfälzischen Weinortes Rhodt die neue Ernte eingebracht worden. Die etwa 400 Jahre alten Stöcke der Rebsorten Gewürztraminer und Weißburgunder brachten rund 400 Liter Most. Der Wein soll im März 2000 in Halbliterflaschen abgefüllt werden und zum Flaschenpreis von 65 DM auf den Markt kommen.
Weinberg fast schon gerodet
Der Weinberg in der Rhodter Gemarkung "Rosengarten" besteht aus knorrigen und höchstens einen Meter hohen Rebstöcken, die um das Jahr 1600 herum gesetzt wurden. In den 60er-Jahren wollte der damalige Besitzer den Weinberg roden, stieß dabei jedoch auf den erbitterten Widerstand von Naturschützern und verkaufte deshalb die Rebstöcke an den Edesheimer Winzer Arthur Oberhofer. Dieser will den Weinberg "so lange wie möglich" auch weiterhin für die kommenden Generationen sichern und bewahren.
An den 400 Rebstücken in den drei Rebzeilen hingen bei der diesjährigen Lese rosinenartige oder edelfaule Trauben, die ein Mastgewicht von rund 100 Grad Oechsle aufwiesen. Oberhofer könnte deshalb den letzten Wein dieses Jahrtausends aus dem ältesten Weinberg der Welt auch als Auslese auf den Markt bringen, will jedoch diesen "Millenniums-Wein" eine Stufe tiefer als Spätlese vermarkten. Der Gewürztraminer aus dem "Rosengarten" ist ein voluminöser Wein mit einem typischen zarten Rosenbukett.
NEUER BINGER ANZEIGER
Montag, 25. Oktober 1999 ,
Artur Oberhofer, Besitzer des ältesten Weinberges Deutschlands,
erntet einenvoluminösen Gewürztraminer. Bild: dpa
400 Liter Wein von 400-jährigen Reben
Gewürztraminer der. Pfalz ab März zu kaufen
RHODT (Irs) -Bei strahlendem Sonnenschein ist im Weinberg mit den ältesten Reben der Welt in der Nähe des pfälzischen Weinortes Rhodt die neue Ernte eingebracht worden. Die etwa 400 Jahre alten Stöcke der Rebsorten Gewürztraminer und Weißburgunder brachten rund 400 Liter Most. Der Wein soll im März 2000 in Halbliterflaschen abgefüllt werden und zum Flaschenpreis von 65 Mark auf den Markt kommen.
Der Weinberg in der Rhodter Gemarkung "Rosengarten" besteht aus knorrigen und höchstens einem Meter hohen Rebstöcken, die um das Jahr 1600 herum gesetzt wurden. In den 60er Jahren wollt der damalige Besitzer den Weinberg roden, stieß dabei auf den erbitterten Widerstand von Naturschützern und verkaufte deshalb die Rebstöcke an den Edesheimer Winzer Arthur Oberhofer. Dieser will den Weinberg "so lange wie möglich" auch für die kommenden Generationen sichern und bewahren.
An den 400 Rebstöcken in den drei Rebzeilen hingen bei der Lese rosinenartige oder edelfaule Trauben, die ein Mostgewicht von rund 100 Grad Oechsle aufwiesen. Oberhofer könnte deshalb den letzten Wein dieses Jahrtausends aus dem ältesten Weinberg der Welt auch als Auslese auf dem Markt bringen, will jedoch diesen "MillenniumsWein" eine Stufe tiefer als Spätlese vermarkten. Der Gewürztraminer aus dem "Rosengarten" ist ein voluminöser Wein mit einem typischen zarten Rosenbukett.
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